Informationen zu Studium und Beruf

Warum soll ich Mathematik studieren?

• Das Studium führt Sie zu den aktuellen Problemen der mathematischen Forschung. Diese beeinflusst Entwicklungen in allen Bereichen der Gesellschaft.

• Die im Mathematikstudium erworbene Fähigkeit zu kreativer Problemlösung sowie zu exakter Arbeitsweise und logisch-analytischem Denken machen Mathematiker und Mathematikerinnen zu äußerst begehrten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in vielen Bereichen; die Nachfrage von Seiten der Unternehmen ist seit Jahren ungebrochen.

• Den Mathematikern und Mathematikerinnen eröffnet sich (besonders auch in München) ein außergewöhnlich vielfältiges und interessantes Betätigungsfeld, etwa

• im Lehramt an Schulen und bei Schulungszentren
• an Hochschulen und Forschungseinrichtungen,
• im Informations- und Hochtechnologiesektor,
• bei Beratungsunternehmen sowie im Controlling,
• bei Banken und Versicherungen.

Was bietet mir die LMU?

• Professoren und Professorinnen des Mathematischen Instituts der LMU arbeiten in der mathematischen Forschung international an führender Stelle.

• Sie erhalten von den Lehrkräften eine individuelle und persönliche Betreuung.

• Sie erhalten ein vielseitiges  Angebot an Neben- und Zweitfächern.

• Die Lage des Instituts im Herzen Münchens in unmittelbarer Nähe zu den drei Pinakotheken erlaubt kurze Wege zu anderen Instituten der LMU. Außerdem öffnen sich Ihnen vielfältige Freizeitmöglichkeiten.

Welche Voraussetzungen sollte ich für das Mathematikstudium mitbringen?

• Formale Voraussetzungen für das Mathematikstudium an der LMU sind das Abitur und eine Voranmeldung.

• Ein hohes Abstraktionsvermögen wird im Mathematikstudium vorausgesetzt.

• Ferner bilden die Freude an der Beschäftigung mit der Mathematik und eine gewisse Begabung für dieses Gebiet die Grundlage für ein erfolgreiches Studium.

• Im Laufe des Mathematikstudiums stellen sich Kenntnisse der englischen Sprache als unentbehrlich heraus.

Wann kann ich das Mathematikstudium beginnen?

• Wie an nahezu allen deutschen Universitäten ist ein Studienbeginn nur zu einem Wintersemester möglich.

Welche Arten von Lehrveranstaltungen gibt es im Mathematikstudium?

• Die wichtigste Lehrveranstaltung im Mathematikstudium ist die Vorlesung, in der vom Dozenten oder der Dozentin die wesentlichen Studieninhalte vermittelt werden.

• Zur Einübung und Vertiefung des behandelten Stoffes ist die aktive Teilnahme an den zu den Vorlesungen angebotenen Übungen unentbehrlich.

• Dazu wird wöchentlich ein Übungsblatt ausgegeben, das von den Teilnehmenden selbständig bearbeitet wird; dabei ist Gruppenarbeit durchaus sinnvoll.

• Die Lösungen werden individuell korrigiert und in kleinen Übungsgruppen besprochen.

• Die Lehrkräfte stehen in ihren Sprechstunden den Teilnehmern und Teilnehmerinnen für Fragen zur Verfügung.

• Tutorien eröffnen zudem die Möglichkeit, Fragen ausführlich zu erörtern und Aufgaben mit Betreuung selbständig zu lösen.

• Das Lehrangebot wird durch Seminare abgerundet; hierbei werden die Studieninhalte durch Referate der Studierenden vermittelt.

Welche Studienabschlüsse in Mathematik gibt es?

Wie sieht der Bachelorstudiengang Mathematik aus?

• Der Bachelorstudiengang Mathematik bietet die Möglichkeit, bereits nach sechs Semestern einen formal berufsqualifizierenden Abschluss zu erwerben. Eine Zulassungsbeschränkung (Numerus clausus) ist an der LMU für Mathematik nicht vorgesehen.

• In diversen Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen werden Kenntnisse und Fähigkeiten aus zentralen Gebieten der Mathematik sowie eines Nebenfachs erworben.

• Als Nebenfächer können neben Informatik und Statistik auch Experimentalphysik und Theoretische Physik sowie Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Insurance and Risk Management gewählt werden. Auch Biologie und Philosophie sind inzwischen als Nebenfach zugelassen, die Liste wird laufend erweitert.

• Durch individuelle Schwerpunktsetzung bei der Auswahl von Lehrveranstaltungen ist eine gezielte Profilbildung entsprechend den Forschungsschwerpunkten des Instituts in Richtung Algebra/Logik, Geometrie/Topologie, Analysis/Numerik oder Stochastik/Finanzmathematik möglich.

• In die Gesamtnote fließen einerseits studienbegleitende Leistungsnachweise und andererseits die abschließende Bachelorarbeit ein.

• Die Masterstudiengänge Mathematik und Wirtschaftsmathematik umfassen jeweils vier Semester und werden als Aufbaustudiengänge nach dem Erwerb eines Bachelorabschlusses konzipiert.

Wodurch ist der neu konzipierte Bachelorstudiengang Wirtschaftsmathematik gekennzeichnet?

• Dieser interdisziplinäre Studiengang wurde in Kooperation mit der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre und dem Institut für Statistik neu entwickelt.

• Das zugrundeliegende Konzept vereint Praxisnähe mit der Vermittlung aktueller Forschungsergebnisse.

• In ein umfassendes, durch die Schwerpunktbildung Finanz-und Wirtschaftsmathematik profiliertes, anwendungsbezogenes Studium der Mathematik sind auch einschlägige Lehrveranstaltungen der Betriebswirtschaftslehre und Statistik integriert.

• Dieser neue Studiengang kommt dem enormen Bedarf der Wirtschaft an Fachkräften entgegen, die sowohl in Versicherungs- und Finanzmathematik als auch in Betriebswirtschaft und Statistik gut ausgebildet sind.

• Die Nachfrage an derart ausgebildeten Mathematikern und Mathematikerinnen ist durch Innovationen im Produkt- und Verwaltungsbereich sowie durch Regulierung und Internationalisierung der Märkte bedingt.

• Gerade die aktuelle Finanzkrise belegt eindrucksvoll den dringenden Bedarf an fundierten mathematischen Modellen zur Beschreibung und Analyse der hochkomplexen Finanzmarktmechanismen.

• Mit diesem Abschluss eröffnen sich demnach hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt. München ist einer der weltweit bedeutendsten Versicherungsstandorte.

• Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern werden schon während des Studiums etwa durch Praktika und gemeinsam betreute Abschlussarbeiten gezielt gefördert.

• Zudem wird die Möglichkeit eröffnet, schon während des Studiums den größten Teil der in der Wirtschaft hoch angesehenen Aktuarsprüfungen kostenlos abzulegen.

Was erwartet mich im Studiengang Mathematik für das Lehramt an Gymnasien?

• Das Studium für das Lehramt an Gymnasien umfasst neben dem erziehungswissenschaftlichen Teil das vertiefte Studium von zwei Unterrichtsfächern.

• Mathematik kann mit  Deutsch, Englisch, Informatik, Latein, Musik, Physik, Psychologie, Religionslehre, Sport und Wirtschaftswissenschaften kombiniert werden.

• Die in das Lehramtsstudium integrierten Schulpraktika eröffnen die Möglichkeit, mit fachdidaktischer Unterstützung die spätere Lehrtätigkeit kennenzulernen.

• Die LMU bietet seit Wintersemester 2009/10 speziell auf die Anforderungen im Mathematikstudium für das gymnasiale Lehramt zugeschnittene Lehrveranstaltungen an.

• Im Grundstudium werden Kenntnisse und Fähigkeiten auf den zentralen Gebieten Analysis und lineare Algebra erworben, die für das weitere Studium der Mathematik (und des Zweitfachs) unerlässlich sind.

• Das Hauptstudium vermittelt einen tieferen Einblick in weitere Gebiete der Mathematik, wie Algebra, Analysis, Geometrie und Stochastik, und bereitet umfassend auf das Erste Staatsexamen vor.

• Das Erste Staatsexamen in Mathematik besteht aus zwei je vierstündigen fachwissenschaftlichen Klausuren in Analysis und in Algebra sowie einer dreistündigen Klausur in Fachdidaktik Mathematik.

• Mit der Modularisierung der Lehramtsstudiengänge werden die bislang vorgesehenen mündlichen Prüfungen im Staatsexamen durch studienbegleitende Leistungsnachweise, die durch die erfolgreiche Teilnahme an Lehrveranstaltungen während des Studiums erworben werden, ersetzt.

Was beinhaltet das Unterrichtsfach Mathematik für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen?

• Das Studium für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen umfasst neben dem erziehungswissenschaftlichen Teil und der Didaktik der Grundschule bzw. Didaktik einer Fächergruppe der Hauptschule das Studium eines Unterrichtsfaches, etwa Mathematik.

• Das Studium für das Lehramt an Realschulen umfasst neben dem erziehungswissenschaftlichen Teil das Studium zweier Unterrichtsfächer. Mathematik kann dabei mit Chemie, Deutsch, Englisch, Informatik, Kunst, Musik, Physik, Psychologie, Religionslehre, Sport und Wirtschaftswissenschaften kombiniert werden.

• Die im Rahmen des Lehramtsstudiums vorgeschriebenen Schulpraktika eröffnen die Möglichkeit, mit fachdidaktischer Unterstützung die spätere Lehrtätigkeit kennenzulernen.

• Die LMU bietet spezielle Lehrveranstaltungen für das Studium des Unterrichtsfaches Mathematik an, um auf die besonderen Anforderungen dieser Studiengänge eingehen zu können.

• Diese geben einen Überblick über die wichtigsten Gebiete der Mathematik (Analysis, lineare Algebra, Geometrie, Zahlentheorie und Stochastik) und bieten eine umfassende Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen.

• Das Erste Staatsexamen im Unterrichtsfach Mathematik besteht aus drei Klausuren (Analysis, lineare Algebra und analytische Geometrie sowie Fachdidaktik) und drei mündlichen Prüfungen in diesen Gebieten. 

• Mit der Modularisierung der Lehramtsstudiengänge werden die mündlichen Prüfungen im Staatsexamen durch studienbegleitende Leistungsnachweise ersetzt.

Für alle fachspezifischen Fragen rund um das Mathematikstudium an der LMU steht Ihnen unsere Fachstudienberatung zur Verfügung:

Besuchen Sie uns doch einmal im Internet unter
http://www.mathematik.uni-muenchen.de

Bei allen allgemeinen Fragen zum Studium hilft Ihnen die Zentrale Studienberatung der LMU München weiter. Das Internetangebot der LMU München erreichen Sie unter
http://www.uni-muenchen.de

Informationen rund um das Studium an der LMU München finden Sie dabei unter
http://www.uni-muenchen.de/studium/index.html